25. April 2024
von Praxisteam
Keine Kommentare

# Respect

Liebe Patientinnen und Patienten,
nicht, dass wir den Engpass nicht hätten auf uns zukommen sehen. Schwangerschaften und berufliche Umorientierungen kommen nicht von heute auf morgen. Und natürlich haben wir gegengesteuert und sahen uns gut aufgestellt. Unsere hohen Ansprüche an ihre medizinische Versorgung machten uns dann doch einen Strich durch die Rechnung. Jetzt haben wir einen personellen Engpass, der wohl behoben werden wird, aber eben nicht von heute auf morgen. Gute Kolleginnen und Kollegen zu finden, ist in dieser Zeit nicht ganz einfach.
Es tut uns sehr leid, aber deswegen müssen wir in den kommenden Wochen immer wieder Termine verschieben, manche sogar komplett absagen. Das gilt unter Umständen auch für bereits lange geplante Besuche bei uns. Uns das einzugestehen und Ihnen das zuzumuten fällt uns sehr schwer. Es geht aber nicht anders.

Für die ganz, ganz wenigen Nörgler unter unseren Patienten eine Bitte: Sehen Sie davon ab uns zu beschimpfen und zu beleidigen. Es ist sinnlos und wir mögen das nicht. Weder an der Rezeption (meine Mitarbeiterinnen dort können nun wirklich nichts dafür), noch anonym im Netz. Es macht die Welt nur schlechter.
Vielleicht lehnen Sie sich einfach zurück und verinnerlichen den Satz: Auch Engpässe erweitern den Horizont.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.

Ihre Dr. Astrid Gendolla

1. Januar 2024
von Praxisteam
Keine Kommentare

Aufgeben ist keine Option

Liebe Patientinnen und Patienten,
manchmal weiß ich gar nicht, ob ich die Zeit zurückdrehen möchte oder einfach mal vorspulen, hinein in einen Augenblick, an dem sich alles klärt, an dem Besserung in Sicht ist, an dem Frieden sein kann ohne Kompromisse. Das Jahr 2023 hat es uns an dieser Stelle nicht einfach gemacht. Der russische Angriffskrieg hält unvermindert an, der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel und alles, was danach passierte, schockt uns immer noch. Die Menschen werden radikaler, suchen nach einfachen Antworten – die es nicht gibt. Das bereitet Demagogen, Faschisten und Rechtsradikalen den Boden. Das Erstarken der Rechten auf der ganzen Welt kommt nicht von ungefähr.

Bisweilen berühren die Probleme der Welt plötzlich unseren kleinen Kosmos. Durch unsere ukrainische Kollegin zum Beispiel, der wir so sehr wünschen dass sie endlich die Genehmigung erhält auch in Deutschland als Ärztin zu arbeiten, erfahren wir viel über den Alltag in der Ukraine: Angst ist ein ständiger Begleiter, Improvisation ist die neue Routine.

Und Frau Zamanian, unsere iranische Kollegin, weiß von ihrem ehemaligen Zuhause auch nicht viel Gutes zu berichten.

Dagegen sind unsere Praxissorgen doch eher gering – aber sie sind vorhanden. Zum Beispiel trauern wir immer noch unserer Kollegin Dr. Eva Reuter nach. Natürlich verstehe ich, wenn jemand zurück in seine Heimat möchte, so richtig schade darf ich das aber trotzdem finden. Oder Julia Quacken, die jetzt ihre Ausbildung als Allgemeinmedizinerin weiterführen möchte – alles gut so, aber ihr fehlt!

Wenn dann noch eine weitere Ärztin ausfällt und wir unsere Praxis und Ihre Termine wieder einmal umkrempeln respektive verlegen mussten, könnte man verzweifeln.
Könnte man! Sind wir aber nicht!

Frau Hirtz hat alle Umlegungen ganz prima »gewuppt«, wir Ärztinnen haben Überstunden eingelegt und Sie, die Sie betroffen waren, haben in aller Regel Verständnis gezeigt. Dafür bedanke ich mich, das hat mich riesig gefreut.
Lassen wir deshalb einmal die doch immer wüsteren Beschimpfungen – live oder digital – einfach mal außer Acht. Sie machen ja die Welt nicht besser.

Sie werden es aus den Medien erfahren, vielleicht sogar ungläubig die Schultern gehoben haben, aber es stimmt tatsächlich, die Lage in den deutschen Arztpraxen hat sich erheblich verschlechtert. Jammern auf hohem Niveau, könnte man meinen, dass aber das Gesundheitssystem langsam ausgehöhlt werden soll – und wie immer geht es dabei um Geld – bleibt außer Frage.

Aber auch hier lassen wir uns nicht unterkriegen: Getreu unseres auf T-Shirts gedrucktes Motto für den »Essener Firmenlauf« 2023 »Aufgeben ist keine Option« investieren wir weiter in unsere Zukunft und in Ihre Versorgungssicherheit. Wir erweitern noch einmal unser Team. Mit der Integration der Praxis von Frau Dr. Iordache, haben wir ab Januar eine versierte Fachärztin und gute Kollegin an Bord. So werden wir den kommenden Veränderungen im Gesundheitswesen standhalten, mit vereinten Kräften, mit Mitarbeiterinnen und Kolleginnen, die schon in den letzten Jahren ganz besondere Herausforderungen gemeistert haben. Vielen herzlichen Dank, dass ihr teilweise sogar samstags Dienst geschoben habt. Ich weiß, das ist nicht selbstverständlich.

Tatkräftig unterstützt uns Yvonne Pederzani, die als Betriebswirtin dafür sorgt, dass die immer stärker gewachsenen organisatorischen Belange gemeistert werden. Ach ja, und dann noch Frau Holstein – ohne Sie läuft nun wirklich nichts. Bleiben Sie uns bitte noch eine Weile erhalten.

Ich freue mich über unsere vier Auszubildenden, die ins Team und in den Praxisalltag hineinwachsen. Kompetente MFAs sind wirklich schwer zu finden.

Ebenso wie es Probleme bereiten kann, einen guten EDVler zu verpflichten. Deshalb, herzlichen Dank Olaf Schulte, dass Sie uns helfen, die digitalen Hürden wie E-Rezept, elektronische Patientenakte, digitales Buchungsportal und so vieles mehr zu handhaben. Sie konnten bisher noch jeden Daten-Crash verhindern.

Im nächsten Jahr werden wir es uns allerdings nicht nehmen lassen, auch kräftig zu feiern, zum Beispiel, weil Ruth Fröhlich, die lange schon meine rechte Hand und überhaupt die Frau meines Vertrauens ist, zehn Jahre in der Praxis behandelt.

Zum Schluss – und das ist doch auch gut so – bleibt tiefe Dankbarkeit. Es ist nicht selbstverständlich, dass Sie Ihre Gesundheit in unsere Hände legen. Die vielen, vielen Grußkarten und Geschenke sind es auch nicht.
Ihnen allen wünsche ich, auch im Namen meines gesamten Teams, sehr viel Gutes für 2024! Wir freuen uns alle, wenn wir Sie dort wieder treffen.

Ihre Dr. Astrid Gendolla

19. September 2023
von Praxisteam
Keine Kommentare

Verabschiedung Eva Reuter

Liebe Patient/-innen,
nach fast 5 Jahren, die ich in der Praxis Gendolla arbeiten durfte, zieht es mich nun aus privaten Gründen zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Bei vielen von Ihnen konnte ich mich in den letzten Wochen noch persönlich verabschieden, bei anderen wiederum hat es aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr geklappt.

Daher möchte ich nun hier die Chance nutzen, mich bei Ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit und das Vertrauen, was Sie mir entgegengebracht haben, bedanken. Der Abschied fällt mir insofern weniger schwer, als ich weiß, dass Sie bei meinen geschätzten Kolleginnen in der allerbesten Händen sind und hier kompetent weiterbetreut werden.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch an das komplette Praxisteam, das mich in meiner Zeit hier so tatkräftig unterstützt hat und ganz besonders an Fr. Dr. Gendolla selbst, die mir nicht nur die Ausbildung zur speziellen Schmerztherapeutin ermöglicht hat, sondern über die letzten 5 Jahre hinweg mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement viel zu meiner beruflichen wie auch persönlichen Weiterentwicklung beigetragen hat.

Danke liebe Astrid für alles, was ich von Dir lernen durfte.

Nun freue ich mich auf die anstehenden Herausforderungen in meiner neuen „alten“ Heimat und wünsche Ihnen allen alles Gute für die Zukunft.

Ganz herzliche Grüße,
Eva Reuter

18. August 2023
von Praxisteam
Keine Kommentare

Ärzte und Psychotherapeuten verabschieden Forderungskatalog – Politik muss jetzt handeln!

18.08.2023 – Klare Forderungen an die Politik hat am Freitag die Ärzte- und Psychotherapeutenschaft verabschiedet. Auf einer Krisensitzung in Berlin stellten Hunderte Niedergelassene – darunter die Delegierten der Vertreterversammlungen der KBV und der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen – klar, dass es so nicht weitergehen kann. Die Politik und insbesondere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sind nun aufgefordert, die Forderungen umzusetzen – ansonsten droht der Praxenkollaps.

„Es ist fünf vor zwölf – die Praxen in Deutschland arbeiten längst über dem Limit. Deshalb fordern wir die Politik auf: Halten Sie Ihre Versprechen und handeln Sie endlich! Verhindern Sie das Aus der ambulanten Versorgung“, machte der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen deutlich. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen seien immer weniger Menschen bereit, in einer Praxis zu arbeiten. „Wenn sich nicht bald etwas ändert, geht in den Praxen das Licht aus“, prophezeite der KBV-Chef. Entsprechend habe man sich nun direkt an die Politik gewandt.

Ausbluten der ambulanten Versorgung droht

„Die Resonanz der Praxen auf unsere heutige Krisensitzung ist beeindruckend. Spätestens jetzt muss den politisch Verantwortlichen endlich klarwerden, dass wir hier keine ‚Funktionärsdebatten‘ führen, sondern dass es um die Substanz der ambulanten Versorgung in Deutschland geht“, betonte der stellvertretende KBV- Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister und fügte hinzu: „Die Praxen sind am Limit oder bereits darüber hinaus, das haben wir heute in zahlreichen Beiträgen gehört. Wenn die Politik jetzt nicht handelt, sondern im Ankündigungsmodus oder im Wegschauen verharrt, droht ein Ausbluten der patientennahen ambulanten Versorgung, wie wir sie kennen.“

Gegenstand des Forderungskatalogs ist unter anderem eine tragfähige Finanzierung der ambulanten Versorgung. „Seit Jahren werden die Praxen kaputtgespart und mit faktischen Minusrunden abgespeist“, kritisierte Hofmeister. Auch mit der Budgetierung müsse endlich Schluss sein, damit alle erbrachten Leistungen der Praxen in Gänze bezahlt werden. „Budgets auf der einen und Rund-um-die-Uhr-Leistungsversprechen auf der anderen Seite passen einfach nicht zusammen. Apropos Versprechen: Auch die Ambulantisierung und ein Bürokratieabbaupaket hatte die Bundesregierung vollmundig angekündigt – zu sehen ist davon bisher rein gar nichts.“

Kurswechsel bei der Digitalisierung gefordert

Einen Kurswechsel erwarten die Niedergelassenen auch bei der Digitalisierung. Ihnen würden immer wieder Sanktionen und Bußgelder angedroht, obwohl digitale Anwendungen nicht funktionierten und keinen spürbaren Nutzen brächten. „Was wir brauchen, ist ein Praxiszukunftsgesetz, das die erforderlichen Investitionen der Praxen in ausreichend getestete, nutzerfreundliche und funktionstüchtige Technik kostendeckend absichert“, forderte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner. Die Ärzteschaft sei Treiber der Modernisierung und nicht deren Bremser, wie es immer wieder kommuniziert werde.

Lauterbach soll bis 13. September Stellung beziehen

Der Forderungskatalog mitsamt Lösungsvorschlägen wurde nun an den Minister übermittelt. Er wird aufgefordert, bis zum 13. September zu den einzelnen Forderungen Stellung zu beziehen und konkrete Umsetzungsschritte zu benennen.

Die KBV-Vertreterversammlung hat den Forderungskatalog einstimmig verabschiedet. Per Akklamation signalisierten alle Teilnehmenden ihre Zustimmung. Zur Krisensitzung waren auch die Mitglieder der 17 regionalen Vertreterversammlungen, der beratenden Fachausschüsse der KBV, Vertreter der Berufsverbände sowie Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten aus den Praxen eingeladen. Unter dem Motto „#PraxenKollaps – Praxis weg, Gesundheit weg“ machten die Kassenärztlichen Vereinigungen bereits im Vorfeld wiederholt auf die Krise in der ambulanten Versorgung aufmerksam.

Das sind die Forderungen der Praxen an die Politik:

  • Tragfähige Finanzierung: Retten Sie die Praxen aus den faktischen Minusrunden und sorgen Sie für eine tragfähige Finanzierung, die auch in der ambulanten Gesundheitsversorgung insbesondere Inflation und Kostensteigerungen unmittelbar berücksichtigt!
  • Abschaffung der Budgets: Beenden Sie die Budgetierung, damit auch Praxen endlich für alle Leistungen bezahlt werden, die sie tagtäglich erbringen!
  • Ambulantisierung: Setzen Sie die angekündigte Ambulantisierung jetzt um – mit gleichen Spielregeln für Krankenhäuser und Praxen!
  • Sinnvolle Digitalisierung: Lösen Sie mit der Digitalisierung bestehende Versorgungsprobleme. Sorgen Sie für nutzerfreundliche und funktionstüchtige Technik sowie die entsprechende Finanzierung, und belassen Sie die datengestützte Patientensteuerung in ärztlichen und psychotherapeutischen Händen!
  • Mehr Weiterbildung in Praxen: Stärken Sie die ärztliche und psychotherapeutische Weiterbildung! Diese muss – um medizinisch und technisch auf dem aktuellen Stand zu sein – schwerpunktmäßig ambulant stattfinden. Beziehen Sie auch hier die niedergelassene Vertragsärzte- und Psychotherapeutenschaft ein!
  • Weniger Bürokratie: Schnüren Sie das angekündigte Bürokratieabbaupaket, damit wieder die Medizin im Vordergrund steht und nicht der „Papierkram“!
  • Keine Regresse: Schaffen Sie die medizinisch unsinnigen Wirtschaftlichkeitsprüfungen ab! Die Arzneimittelregresse müssen weg!

Hier finden Sie den kompletten Forderungskatalog der Praxen.

4. Juli 2023
von Praxisteam
Keine Kommentare

Wie können wir Migräne für uns nutzen?

Podcast von radio essen – »Essen im Ohr« Folge 84: mit Neurologin Dr. Astrid Gendolla über Migräne und Kopfschmerzen

Migräne hat viele Gesichter und kann eine Person von jetzt auf gleich aus dem Leben holen. Trotzdem sagt Dr. Astrid Gendolla: Menschen mit Migräne können diese auch für sich nutzen. Wie, das erklärt sie in der neuen Folge „Essen im Ohr“.

Schwarze Punkte vor den Augen, taube Arme, kribbelnde Beine, Übelkeit, Lähmungserscheinungen – all das können Facetten einer Migräneattacke sein. Eine Migräneattacke findet oft hinter verschlossenen Türen statt. Beginnt sie, schließen sich Betroffene in einen dunklen Raum und kommen erst wieder heraus, wenn alles überstanden ist. Das kann einen Tag oder auch fünf Tage dauern. Aber was kann man dagegen tun? Welche neuen Therapieformen gibt es und was ist bis jetzt noch unerforscht? Dr. Astrid Gendolla sagt: Wer Migräne hat, kann diese auch für sich nutzen. Sie ist Fachärztin für Neurologie, Schmerztherapeutin und Psychotherapeutin mit einer eigenen Praxis in Essen. Sie ist aber auch Mitglied und Regionalbeauftragte der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft und Mitglied der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft. In dieser Folge spricht Mona Belinskiy mit Dr. Astrid Gendolla über die „unsichtbare Krankheit“, hört Leidensgesichten von Menschen aus Essen zu und gibt Tipps und Ratschläge. Dr. Astrid Gendolla hat jeden Tag mit Migränepatient:innen zu tun und weiß, welche psychische Last diese Krankheit mit sich bringt.

11. Mai 2023
von Praxisteam
Keine Kommentare

Forever Young – Der Gesundheitspostcast


Laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft leiden etwa 10-15% der Bevölkerung in Deutschland unter Migräne. Das entspricht ungefähr 8 bis 12 Millionen Menschen. Trotz dieser hohen Zahl ist es eine immer noch nicht voll akzeptierte Krankheit, die noch viel zu häufig von der Gesellschaft nicht ernst genommen wird. Die Betroffenen müssen oft den Schein wahren und funktionieren. Doch wie kann professionelle Hilfe aussehen? Das erklärt uns unser heutiger Gast Astrid Gendolla.

Jetzt bei Spotify anhören

17. April 2023
von Praxisteam
Keine Kommentare

Die Welt ist keine Google

(To Whom It May Concern)

»Der Ärztemangel ist kein Grund jedem Hans und Franz die Approbation zu erteilen. Das jemand wie Frau Dr. Huhn sich Ärztin nennen darf ist mir ein Rätsel.»

»Eine schlechtere Praxis habe ich noch nicht gesehen. War mit meiner Oma da. Empfangen wurden wir von einer übelgelaunten Frau, bei der ich mich gefragt habe, ob Sie ihre Ausbildung in einem Bootcamp gemacht hat. Die Ärztin war unhöflich, unfreundlich und besaß null Empathie. Absolute Katastrophen Praxis. Liegt bestimmt daran, dass wir keine Privatpatienten sind. Traurig…«

Die Welt ist keine Google und unsere Praxis sicherlich nicht der Nabel der Welt. Vielleicht ist das der Grund, warum wir uns in unserer Praxis bisweilen nicht so wichtig nehmen und wir außerdem Google-Bewertungen so wenig Beachtung schenken. Wir behalten uns trotzdem vor, das eine oder andere Mal unser direktes Patientenumfeld und seine Animositäten zu kommentieren.

Diese zwei Google-Kommentare sprechen Bände. Einmal abgesehen davon, dass Frau Dr. Huhn zum Zeitpunkt des Google-Eintrages sich in Elternzeit um ihr kleines Kind kümmerte (also gar nicht gemeint sein konnte): woher kommen diese Frechheiten, Übergriffe, verbalen Beleidigungen meistens kombiniert mit unsäglicher Dummheit. Was glauben die VerfasserInnen bewirken zu können. Die Wut, die schlechte Laune, die Aggression treffen uns nicht. Wir fühlen uns nur bedingt angesprochen. Aus meiner Erfahrung als Psychotherapeutin kann ich Ihnen aber sagen, Ihr Verhalten fällt auf Sie selbst zurück. Sie sind diejenigen, die sich Ihren eigenen Frust spiegeln, was nicht selten zu Magenproblemen führt. Dann bewegen Sie sich zu einem nächsten Facharzt, der sich eigentlich jetzt schon über Ihre Google-Einträge freuen darf… Eine beklagenswerte Abwärtsspirale!

Ich selbst frage mich, ob Ihnen – so en passant – einmal aufgefallen ist, wie sehr wir uns den Arm für Sie ausreißen. Das ist nach bald drei Jahren Corona-Pandemie keine Selbstverständlichkeit. Keinen Tag die Praxis geschlossen, jeden Tag zehn Stunden durch eine Maske geatmet, Schutz für uns und vor allem unsere Patienten sehr ernst genommen, ausreichend Termine zur Verfügung gestellt (zweimal in der Woche bis 20 Uhr).

Und in aller Regel können wir – das Ärzte- und Praxisteam – effektiv helfen. Sonst wäre unsere Praxis doch wahrscheinlich verwaist und würde nicht von einer jährlich fünfstelligen Patientenzahl aufgesucht werden.

Wir haben immer ein offenes Ohr für Ihre Belange, Ihre Sorgen, Ihre Kritik. Wir bitten aber höflichst um eine angemessene Form und am besten direkt mit uns zu reden.
Wenn Sie das nicht gewährleisten können, dann quälen Sie doch lieber weiter Ihre Lieblings-Begonie oder Ihren Kuschel-Wombat, aber lassen Sie uns in Ruhe. Wir brauchen Sie nicht.

Ihre Dr. Astrid Gendolla