26. Februar 2018
von Praxisteam
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Nicht ohne unsere Arzthelferinnen!

Vermutlich werden es die, die es angeht, ohnehin nicht lesen, aber was gesagt werden muss, sollte auch gesagt werden. Es geht jetzt nämlich wirklich zu weit!

Sie alle kennen das Ärztebewertungsportal Jameda. Ich möchte mich nicht dazu äußern, wie sinnvoll ich eine solche Einrichtung finde. Anders als nervenärztliche Kollegen in der Umgebung haben wir in der Praxis entschieden Jameda nicht dafür zu bezahlen unser Praxisprofil zu schönen und zu pflegen.
Jetzt hat es aber tatsächlich eine überaus respektlose Bemerkung gegeben, die sich nicht an uns Ärzte, sondern an unsere Arzthelferinnen richtet, unter anderem wurde über die „drei Grazien hinter dem Tresen“ gelästert. Das will ich unter keinen Umständen einfach so hinnehmen. Weiterlesen →

25. Dezember 2017
von Praxisteam
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Eine Suppe tröstet oder Vorgezogene Bescherung

Eine Suppe kann trösten. Das ist nicht nur eine einfache Redensart. Sie wissen das.
Dass eine Suppe trösten und obendrein satt machen kann, weiß auch Barbara Abdeni Massad. Die Frau aus Beirut ist Köchin und weltweit vernetzte Foodjournalistin. Monatelang packte sie sich Woche für Woche ihren Kofferraum voll mit Lebensmitteln, um für und mit syrischen Flüchtlingsfamilien im Libanon zu kochen. Und weil sie die Not der Menschen und vor allem der Kinder gesehen hat, wollte sie mehr tun. Sie schrieb international berühmte Köche an und bat um ein Suppenrezept. Viele erklärten sich bereit und so entstand ein Buch mit 80 Rezepten: Suppen für Syrien. Gewinne aus diesem Projekt sollten eins zu eins in Flüchtlingshilfen gesteckt werden. Weiterlesen →

25. Oktober 2017
von Praxisteam
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Iran

Ehrlich gesagt, war es eine Mischung aus Neugier und Beklemmung, aus Stolz und geehrt fühlen, als ich vor Jahresfrist von Frau Professor Togha eine Einladung, auf dem 5. Iranischen Kopfschmerz Kongress zu reden, erhalten hatte. Trotz aller Einwände, die ich sicherlich gehabt habe, sagte ich zu und, um es vorweg zu nehmen: bei meiner Abreise aus Teheran gesellte sich ein weiteres sehr starkes Gefühl zu den oben genannten vieren: Demut.

Dazu später mehr. Weiterlesen →

3. Oktober 2017
von Praxisteam
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Alles Gute

Dr. Rainer Schwarz

Er ist der Grund, warum es die Praxis Gendolla überhaupt gibt. Vor nahezu neun Jahren übergab Dr. Rainer Schwarz mir seine Praxis in der Essener Innenstadt. Er wolle sich so langsam zur Ruhe setzen, meinte er damals. Nun, zumindest partiell habe ich ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die ganze Zeit hat er meinen beruflichen Werdegang begleitet. Er praktizierte weiter in meiner Praxis, half aus, wo immer wir seine enorme Erfahrung benötigten. Er war mir all die Jahre ein wertvoller Ratgeber. Zum 1. Oktober ist Dr. Schwarz nun aus seiner Festanstellung 2 (wie er sie immer nannte) ausgeschieden. Wenn wir ihn bräuchten, meinte er zum Abschied, wir wüssten ja, wie wir ihn erreichten…

Lieber Dr. Schwarz, vielen herzlichen Dank, für alles, was Sie für uns in der Praxis über all die Jahre getan haben. Wir werden Sie sehr vermissen.

Ihre Dr. Astrid Gendolla

3. Oktober 2017
von Praxisteam
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Herzlich Willkommen

Jana Isabell Huhn ist Fachärztin für Neurologie. Bisher arbeitete sie im Universitätsklinkum in Essen. Das hat sich aber mit dem 1. Oktober geändert. Seit dieser Zeit erweitert sie nämlich unser Ärzteteam. Wir alle freuen uns auf die Zusammenarbeit, wünschen Frau Huhn ein gutes Ankommen und sind uns sicher, sie wird für unser Team eine große Bereicherung sein.

3. Oktober 2017
von Praxisteam
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Di/Do/20

Etwas kryptisch, aber bei näheren Internas kein Geheimnis: Di/Do/20!

Ab sofort ist unsere Praxis – nach Terminabsprache – an jedem Dienstag und Donnerstag (Feiertage natürlich ausgenommen) bis 20 Uhr geöffnet.

30. Juni 2017
von Praxisteam
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Lob im Doppelpack

Der Focus hat wie in jedem Jahr die besten deutschen Ärzte ermittelt. Und wie in den letzten Jahren sind wir wieder unter ihnen. Diesmal im Doppelpack als Schmerztherapeuten im Allgemeinen und Rückenschmerztherapeuten im Speziellen.
Sie können sich vorstellen, wie sehr wir uns in der Praxis freuen. Aber immer gilt: Lob bedeutet für uns Ansporn. Ansporn unseren Weg weiter zu gehen, unsere Arbeit zu optimieren, Ihnen das Leben vielleicht ein wenig einfacher zu machen.
Danke für Ihr Vertrauen.

12. Juni 2017
von Praxisteam
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WAZ-Medizinforum: Rücken- und Kopfschmerzen

Rückenschmerzen und Kopfschmerzen gehören zu den vorherrschenden Volkskrankheiten in unserer Gesellschaft. Den quälenden Schmerzen sowie helfenden Therapien widmete sich deshalb das Medizinforum der WAZ in Zusammenarbeit mit den Kliniken Essen-Mitte am Dienstag, 13. Juni.
„Kopf- und Rückenschmerzen: Naturheilkunde trifft Schulmedizin“
Referenten waren Prof. Gustav Dobos, Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Dr. Thomas Rampp, Oberarzt an der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Dr. Tjark Tassemeier, Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Werden sowie Dr. Astrid Gendolla, Neurologin in Essen.

Hier nun der Zeitungsbericht von der Veranstaltung

20. April 2017
von Praxisteam
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Neben der Spur


Manchmal könnte man meinen, alle Schuhe drücken überall.

Die oft schwerwiegenden Probleme unserer Patienten hinterlassen Spuren in uns und bedrücken vielfach.

Politisch gesehen liegt lange schon einiges im Argen, wir bekommen schlechte Nachrichten immer frei Haus und übers Internet häufig sogar ungefiltert.

Vieles empfinden wir als unerträglich.

Wie viel schwerer muss es da für Menschen sein, die Ihre Heimat verlassen mussten. Und wie müssen sich traumatisierte Flüchtlingskinder fühlen?

Mmh! Da bekomme ich gestern am späten Abend ein Buch in die Hand gedrückt und viele meiner Wahrnehmungen werden plötzlich auf den Kopf gestellt.

„Das Ohr von Opa“

Der Deutsche Kinderschutzbund hat monatelang geflüchtete Kinder befragt:
„Bitte erzähl uns von deiner Heimat. Woran hast du gute Erinnerungen? Essen? Feiern? Spielen?“
Die Antworten in Form von kleinen Geschichten sind mal rührend, mal erfrischend, mal urkomisch – auf jeden Fall immer anders, als ich es mir vorgestellt hätte.

Und diese Geschichten gibt es ab sofort zwischen zwei Buchdeckeln. Es ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen inspirierend und sowieso ein Muss für alle Menschen, die sich ihre Neugier bewahrt haben, die sich für Kindheiten in anderen Kulturen interessieren.

Und manchmal reicht so eine kleine Pause, ein kurzes Blättern, ein Hineinlesen in die eine oder andere Geschichte, ein wunderbares (auch gestaltetes) Buch um festzustellen:

Das Leben meint es oft wirklich gut mit uns. Wir müssen halt nur mal die Augen aufhalten und nicht nur gerade aus auf unseren Weg schauen, sondern vielleicht auch einmal neben der Spur suchen.

Astrid Gendolla

21. Dezember 2016
von Praxisteam
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Fünf Minuten vor zwölf?

Liebe Patientinnen,
liebe Patienten,
es ist eine kleine Tradition, dass ich einmal kurz vor Weihnachten das Jahr Revue passieren lasse. In diesem Jahr hatte ich meine große Mühe mit einem Text, der meine Ängste und Sorgen ausdrücken und gleichzeitig meine Dankbarkeit für all das Wunderbare, das ich erleben durfte, beschreiben sollte. Um es kurz zu machen: das Jahr 2016 war für uns alle kein leichtes.

Doch mein Text ist nur wenige Stunden alt und schon Geschichte. Zum wiederholten Male erreicht der Terror Deutschland. In Berlin sterben ein Dutzend Menschen, die einfach nur auf einem Weihnachtsmarkt ein wenig entspannen, sich vielleicht bei einem Glühwein etwas in Weihnachtsstimmung bringen wollten. Feige, brutal, ohne jede Moral. Ich bin fassungslos. Ich bin traurig.

Wütend macht mich obendrein die Tatsache, dass nur wenige Minuten (!) nach dem Anschlag rechte Gruppierungen diese Tat für ihre politischen Ziele instrumentalisieren. Frau Merkel, sogenannte Gutmenschen und Flüchtlinge im Allgemeinen seien schuld – das ist genauso anstands- wie instinktlos.

Das Jahr 2016 war – wie ich aus zahlreichen und meistens sehr intensiven Gesprächen mit Ihnen erfahren habe, ja generell kein einfaches. Für viele war es bestürzend und beängstigend. Exemplarisch denke ich an das große Unrecht und das unermessliche Leid in Aleppo.

Aber auch wenn mich alles unendlich traurig macht, ich möchte nicht, dass diese Trauer in Bitterkeit umschlägt, die droht, mich aufzufressen.

Es gibt auch Wunderbares zu berichten, das sich häufig genug im Alltag versteckt. Schaue ich auf das vergangene Jahr zurück, stelle ich fest, dass ich überaus dankbar für mein Team bin. Sie haben nicht nur zugelassen, dass ich in diesem Jahr eine längere Auszeit nehmen konnte, um meine Tochter in Australien zu besuchen. Sie haben in dieser Zeit auch ohne mich die Praxis perfekt weitergeführt. Das ist nicht selbstverständlich. Das ist ein großes Glück!
So schön meine Auszeit war, ich bin gerne zurückgekehrt.

Wir alle, die in der Praxis arbeiten, sind in diesem Jahr erneut mehr zusammengewachsen (verantwortlich dafür ist nicht nur ein mehrtägiger Serverausfall, der die Praxis von jetzt auf gleich in die digitale Steinzeit katapultiert hat).  Es sind keine Floskeln: wir schätzen, mögen und respektieren uns. Für mich ist das Arbeiten mit diesen großartigen Menschen ein wunderbares Privileg.

In diesen Wochen erreichten uns Ihre guten Wünsche in Form von Karten und Geschenken. Damit machen Sie uns eine  Riesenfreude. Ich sage herzlichen Dank.

Aber – vor allem – danke ich Ihnen, weil Sie Ihre Gesundheit, bisweilen auch Ihre Sorgen in unsere Hände legen, respektive unsere Herzen und unsere Köpfe transportieren. Wir werden auch 2017 gern für Sie und mit Ihnen unser Bestes geben.

Sie werden es auf Anhieb erkannt haben. Das Foto zeigt die Berliner Gedächtniskirche, in deren Schatten sich das schreckliche Verbrechen ereignet hat. Beim näheren Betrachten fiel mir die Kirchturmuhr auf. Die Uhrzeit, die sie anzeigt ist genauso zufällig wie mahnend.
Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Mitarbeiter, gesegnete Weihnachten und geben wir dem Jahr 2017 alle Chancen, damit es ein gutes werden kann.

Ihre
Dr. Astrid Gendolla